Der Dokumentarfilm beleuchtet das Leben und Wirken Johannes Baptist Sprolls, der 1927 zum Bischof der Diözese Rottenburg gewählt wird. Als sechs Jahre später die...
Der Dokumentarfilm beleuchtet das Leben und Wirken Johannes Baptist Sprolls, der 1927 zum Bischof der Diözese Rottenburg gewählt wird. Als sechs Jahre später die Nationalsozialisten an die Macht kommen, wagt Sproll die offene Auseinandersetzung mit dem Regime – er erkennt, dass Hitler die christliche Kirche ausschalten will und kritisiert mutig dessen Politik. In mehreren Reden verteidigt Bischof Sproll vor tausenden von Zuhörern den Glauben „gegen den Mythos der Nazis von der germanischen Rasse und einem deutschen Gott“ und wird so zum Bekennerbischof, als der er bis heute verehrt wird. Obwohl seine öffentlich dargestellte Meinung ihn zunehmend in Bedrängnis mit den Nationalsozialisten bringt, lässt sich der Bischof nicht beirren. Als Sproll sich weigert, Hitler zu wählen, stürmt eine Horde Nationalsozialisten die Diözese. Der Bischof wird verbannt und lebt bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes im Exil in Krummbad. Nach Hitlers Tod und der Kapitulation kehrt er als gelähmter Mann nach Rottenburg zurück. Der Film erzählt mit Hilfe von Spielsequenzen anschaulich die Geschichte um Sproll und seine Taten, die im Widerstand gegen das NS-Regime ein starkes Zeichen gesetzt haben.