Was ist eigentlich frech? Dieser elementaren Frage, die sich häufig zwischen Eltern und Kindern stellt, geht der witzige und rasante Film Benni, der Lausebengel auf den...
Was ist eigentlich frech? Dieser elementaren Frage, die sich häufig zwischen Eltern und Kindern stellt, geht der witzige und rasante Film Benni, der Lausebengel auf den Grund. Wer denkt, dass Michel aus Lönneberga oder Till Eulenspiegel schon alles in dieser Hinsicht gegeben hätten, der darf sich in dieser rasanten und urkomischen Geschichte für Groß und Klein gerne vom Gegenteil überzeugen lassen. Denn was der kleine Benni hier alles anstellt, um sein großes Ziel zu erreichen, hat definitiv nur ein Prädikat verdient: Lausebengel. Das muss letztlich sogar Santa Claus einsehen.
Benni, der Lausebengel entstand 2011 unter der Regie des bekannten holländischen Fernseh-und Jugendfilmregisseurs Johan Nijenhuis und kam dort beim Publikum so gut an, dass er sogar für den niederländischen Filmpreis nominiert wurde. Das liegt neben den hervorragenden Schauspielern, insbesondere der reizenden Kinderdarsteller natürlich auch an der wunderschönen Story. Und die geht so: Benni (Koen Dobbelar) ist wirklich ein echter Lausebengel. Obwohl er ein ganz normaler Junge ist, sorgt er immer wieder für Aufregung. Aber Bennie vermisst seinen Vater, der in Spanien für die Familie Geld verdienen muss, damit sie über die Runden kommt. Wäre sein Vater nur zur Hause, denkt Benni, dann wäre das Leben doch viel schöner. Da hat Benni zum Glück eine geniale Idee. Jedes Jahr bringt Sinterklaas (Bram van der Vlugt), wie der Nikolaus in Holland heißt, allen braven Kindern Geschenke, doch die frechen Kinder, die steckt er in einen großen Sack und nimmt sie mit nach Spanien. Deshalb beschließt Benni mal eben der frechste Junge des Städtchens zu werden. Was für ihn ein echter Ansporn ist. Die Folge: Wo Benni auch auftaucht, richtet er ein heilloses Chaos an, damit ihn der Nikolaus am 6. Dezember auch wirklich in seinen Sack steckt. Klar, dass die Bewohner Bennis Plan alles andere als gelungen finden, müssen sie doch in der Regel den Schabernack ausbaden. Aber was tut man nicht alles für die Erfüllung seiner Träume.
Von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit "Prädikat wertvoll" ausgezeichnet.
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