Ende des 14. Jahrhunderts lodert in der Kirche ein Machtkampf. Das Amt des Papstes ist zur Fassade verkommen und sichert Inhabern und Gefolgsleuten in erster Linie...
Ende des 14. Jahrhunderts lodert in der Kirche ein Machtkampf. Das Amt des Papstes ist zur Fassade verkommen und sichert Inhabern und Gefolgsleuten in erster Linie Einfluss, Macht und Geld. Die böhmischen Könige Wenzel und Sigismund erheben ebenso Anspruch auf Einflussnahme wie Erzbischof Zbynek und drei Päpste. In dieser angespannten Lage übt Prediger Jan Hus öffentlich Kritik an der Kirche und zieht so den Unwillen der Mächtigen auf sich. Vehement kämpft er für eine Kirchenreform und will den einfachen Gläubigen mehr Teilhabe zugestehen. 1410 wird Hus mit einem Kirchenbann belegt und muss sich vor einem Inquisitionsgericht verantworten. Längst ist eine Bewegung entstanden, die nicht nur die kirchliche Macht infrage stellte, sondern auch mehr politische Mitsprache für das einfache Volk fordert …